Adlzreitter v. Tettenweis, Annalium Boicae gentis partes III, quibus historia a

Adlzreitter v. Tettenweis, Annalium Boicae gentis partes III, quibus historia a

Adlzreitter v. Tettenweis, J[oannis]. [und Johannes Vervaux]: Annalium Boicae gentis partes III, quibus historia a prima Bojorum origine usque ad A.MDCLI, quo Maximilianus Elector Bavariae decessit, continetur. Accessere Andreae Brunneri, e Soc. Jes. Annalium Boicorum, a primis initiis ad Annum MCCCXI, partes III. Editio nova, ad Monachicas accurate recusa, novoque indice locupletissimo instructa, cum praefatione Godefridi Guilielmi Leibnitii. Frankfurt, Jo. Friedrich Gleditsch, 1710. Ca. 38,5 x 24,5 cm. (12) Seiten, 676 Spalten, 248 Spalten, 246 Spalten (springt hier von Spaltenzählung 160 auf Seitenzählung 161, ab Seite 176 dann wieder Spaltenzählung fortlaufend mit Spalte 177), (11) Seiten, 2 weiße Seiten, (8) Seiten, 188 Spalten, 328 Spalten, (2) Seiten, 592 Spalten, (46) Seiten.

Einband leicht beschabt. Blätter teils mit kleineren Wurmgängen, meist im unbedruckten Bereich. Teils gebräunt, teils stockfleckig, jedoch gutes Exemplar. Angeblicher Verfasser des Werkes ist Johann Adlzreiter von Tettenweis, wirklicher Verfasser ist Johannes Vervaux. „Adlzreiter’s Name ist besonders bekannt durch die Jahrbücher des baierischen Volkes, die im Jahre seines Todes unter seinem Namen erschienen, eine so bedeutende Leistung, daß Leibnitz im J. 1710 eine neue Ausgabe veranstaltete. A. hat sich aber an dem Werke nur dadurch betheiligt, daß er als Archivar das Quellenmaterial lieferte; Verfasser ist der Jesuit Johann Verveaux, dessen Name nach dem Willen der Oberen verschwiegen werden sollte.“ (ADB I, 88).

„Das Werk von Vervaux faßt alle voraufgegangenen zusammen, stellt aber auch der Form nach das reifste dar. Alle Vorzüge der humanistischen Historiographie, literarische Kunst und gelehrte Akribie, waren wie bei Welser, Rader und Brunner in ihm vereinigt, archivalische Quellen, deren Benutzung seit Aventin und Hundt zu den selbstverständlichen Forderungen der bayerischen Historiographie gehörte, hat er besonders reich verwendet, gleichzeitig hat er versucht, die Ereignisse geistig zu verbinden. Die neue Gattung historischen Schrifttums, die in den Werken de Thous (1607), Stradas (1632) oder Clarendons (1646) beispielhaften Ausdruck gefunden hat, ist mit Vervaux auch nach Deutschland gekommen, Vorbild und Maß für die kommende historiographische Entwicklung“ (Andreas Kraus in Spindler II, 811).Text in Latein.

EUR 480,-- 

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